Spätsommer und Herbst im Gemüsegarten
Genießen Sie noch die Abendröte im Gemüsegarten nach den Feiertagen? Oder sind Sie mental schon im Herbst und denken, es gebe nichts mehr zu tun außer Hausarbeit? Auch in der kommenden Zeit gibt es noch viel, was man im Garten machen kann. In diesem Blog zeige ich Ihnen, was Sie im Spätsommer noch in Ihrem eigenen Gemüsegarten anbauen und blühen lassen können. Von der Aussaat drinnen und draußen bis hin zu Tipps zur Pflege. Auf diese Weise können Sie das ganze Jahr über eine frische Ernte genießen.
Ernten im Gemüsegarten
In dieser Jahreszeit gibt es noch viel zu ernten. Nachfolgend finden Sie eine Reihe von Gemüsearten und Pflanzen, die in meinem Garten zu finden sind:
Tomaten
Im September gibt es noch genügend Sonnenstunden, damit die noch grünen Tomaten reifen und rot (oder die Farbe Ihrer Tomatensorte) werden können. Wärme und Sonne sind bei Tomaten sehr wichtig. Sind die Tomaten noch nicht rot, aber die Pflanzen gehen bereits ein und sie sind so weit? Legen Sie die grünen Tomaten in einen Korb oder eine Schale neben andere rote Tomaten und alles wird gut!
Zucchini
Sogar die Zucchinipflanze in meinem Garten trägt noch Früchte, sie sind köstlich. Haben Sie zu viel Zucchini? Nach dem Einfrieren finde ich diese Gemüsesorten nicht mehr so schmackhaft. Für gewöhnlich mache ich eine Suppe damit und friere diese dann ein. Die ist normalerweise sehr lecker!
Himbeeren
Ja! Die Sommerhimbeeren tragen immer noch reichlich Früchte und die Herbsthimbeeren kommen! Es ist wahr: Es gibt verschiedene Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten Früchte tragen. Das ist auch bei Erdbeeren der Fall. Achten Sie beim Kauf einer Himbeerpflanze genau auf die Erntezeit und stimmen Sie diese mit den Pflanzen ab, die Sie vielleicht schon haben.
Ich habe noch einen schönen Tipp: Himbeeren wachsen sehr gut in einem Tomatentopf von elho. Die in die Erde gepflanzten Himbeeren treiben jedes Frühjahr neu aus. Diese Triebe können vorsichtig aus der Erde gegraben und in einen Topf mit Rankhilfe gepflanzt werden, damit die Himbeerpflanze nicht am Boden kriecht. Indem Sie die Pflanze in einen Topf setzen, nimmt sie weniger Platz in Ihrem Gemüsegarten ein.
Grünkohl
Ich liebe Grünkohl über alles! Er ist ein solch typisches Wintergemüse. Wussten Sie, dass Grünkohl wirklich am besten schmeckt, wenn der Frost ihn überwunden hat? Ich empfehle Ihnen also, auf kältere Tage zu warten und Ihren Grünkohl weiter wachsen zu lassen. Übrigens müssen Sie bei der Ernte nicht die ganze Pflanze aus dem Boden nehmen, sondern Sie können einfach einzelne Blätter abschneiden. Den Rest können Sie für eine andere Mahlzeit aufheben. Die Pflanze wächst auch im Winter weiter, obwohl Sie feststellen werden, dass sie weniger schnell wächst als in der Hitze des Sommers. Grünkohl kann auch im Topf angebaut werden, allerdings benötigen Sie dafür einen Anzuchttopf mit einem Durchmesser von etwa 30 cm.
Blumen
In meinem Gemüsegarten gibt es auch viele Blumen. Sie werden im Moment ebenfalls »abgeerntet«. Diese Blumen sind zwar für Menschen nicht essbar, doch viele Insekten ernähren sich von ihnen. Ich denke, das ist genauso wichtig. Beispiele für insektenfreundliche Blumen, die jetzt in Blüte stehen, sind:
- Dahlien
- Kegelblume
- Gladiolen
- Anemone
- Eisenkraut
- Knöteriche
- Kosmeen
Andere
Natürlich gibt es in naher Zukunft im Gemüsegarten noch viel mehr zu ernten:
- Karotten
- Rote Bete
- Brokkoli
- Blaubeeren
- Brombeeren
- Gurken
- Essiggurken
- Kürbisse
- Frühlingszwiebel
- Weintrauben
- Kartoffeln
- Fenchel
- Alle Kräuter
Was kann im Herbst gesät werden?
Im Herbst und Winter können Sie immer noch viele Dinge sowohl drinnen als auch draußen anbauen.
Aussaat im Freien
Sie können im Herbst im Freien säen und pflanzen. Von Mitte September bis Ende Oktober ist der Knoblauch an der Reihe. Wenn wir dem Aussaatkalender glauben wollen, ist der 10. Oktober die Pflanzzeit für Knoblauch. Ich kaufe immer Bio-Knoblauch. In der nächsten Saison können Sie die Knoblauchzwiebeln im Juni und Juli ernten.
Auch Dicke Bohnen können im Herbst gesät werden. Sie sind noch unter vielen anderen Namen bekannt, z. B. Ackerbohne, Saubohne oder Schweinsbohne. Man sät sie im Oktober oder November. Der Vorteil der Aussaat von Dicken Bohnen im Winter ist, dass sie im Frühjahr weniger anfällig für die Schwarze Bohnenlaus sind. Dieser Schädling kann Ihre gesamte Ernte vernichten. Durch die frühere Saat sind die Pflanzen im Frühjahr bereits viel kräftiger. Außerdem können Sie sie auch eher ernten als Saubohnen, die im Frühjahr gesät werden. Es ist also wirklich einen Versuch wert!
Es gibt auch verschiedene Salatsorten, die in diesem Herbst gesät werden können, wie Wintersalat, Römersalat, Winterportulak, Winterspinat (Aussaat im September), Rucola oder Wintersprossen.
Aussaat drinnen
Sie denken vielleicht, dass Sie nur im Freien säen können, aber Sie können Ihr Gemüse und Ihre Kräuter auch im Haus anbauen. Die Wintermonate sind dafür sehr gut geeignet. Das Wichtigste ist, dass Sie dafür sorgen, dass die Jungpflanzen in der richtigen Wachstumsumgebung heranreifen. Beherzigen Sie die folgenden Tipps:
- Achten Sie darauf, dass die Sämlinge nicht auf der Heizung oder direkt neben dem Fenster stehen. Die Idee ist, dass die Sämlinge so wenig Temperaturschwankungen wie möglich erfahren. Stellen Sie also sicher, dass Sie eine konstante Temperatur haben, das ist das Beste.
- Licht ist sehr wichtig. Ihre Sämlinge brauchen mindestens 8 Stunden Licht pro Tag. Wollen Sie, dass es schneller geht? Dann können Sie sie natürlich auch für 12 bis 15 Stunden pro Tag unter ein spezielles Wachstumslicht stellen. Die elho light care-Kollektion ist dafür sehr gut geeignet. Diese Lampen haben Timer-Einstellungen und sind ideal für die dunkleren Tage.
- Die Erde, die Sie beim Säen oder Umtopfen verwenden, ist ebenfalls sehr wichtig. Verwenden Sie für die Aussaat spezielle Saat- und Stecklingserde. Sie können diese auch mit Vermiculit mischen, damit der Wasserhaushalt besser ist. Verwenden Sie zum Umtopfen Universalblumenerde oder Gemüsegartenerde. Diese enthält mehr Nährstoffe. Färben sich die Blätter im Winter etwas stärker gelb? Dann düngen Sie Ihre Pflanzen einmal. Verwenden Sie dazu am besten in Wasser verdünnten Flüssigdünner für Gemüsegärten. Dann brauchen Sie Ihre Pflanzen den Rest des Winters nicht mehr zu füttern.
Wasserzufuhr
Das Gießen ist sehr wichtig, wenn Ihre Pflanzen am Wachsen sind. Wenn Sie gerade erst gesät haben, sollten Sie Ihren Pflanzen nicht zu viel Wasser auf einmal geben. Sorgen Sie dafür, dass der Boden feucht ist, indem Sie ihn mit einem Pflanzensprüher besprühen. Auf diese Weise werden Ihre Jungpflanzen nicht beschädigt.
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Nachdem die Samen gekeimt sind und die Pflanzen mindestens vier Blätter haben, sind auch die Wurzeln viel stärker. Von da an können Sie die Pflanzen mit einer Gießkanne gießen. Achten Sie darauf, dass der Boden nie zu trocken oder zu nass ist. Sie können dies testen, indem Sie Ihre Finger in die Erde stecken:
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Wenn die Erde zu nass ist, klebt ein Teil der Erde an Ihrem Finger. In diesem Fall sollten Sie eine Weile nicht gießen. Die Erde kann anfangen zu schimmeln, wodurch Ihre Pflanze sehr anfällig für Krankheiten wird.
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Wenn die Erde zu trocken ist, haben Sie keine Erde am Finger – gießen Sie also.
Die Erde ist am besten, wenn sie sich etwas kalt anfühlt, aber die oberste Schicht trocken ist.
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Wer ist Floor?
Floor Korte, besser bekannt als Floors Moestuin (Floors Gemüsegarten), ist die Expertin, wenn es um Gemüsegärten geht. Seit einigen Jahren ist Sie Ihrem Gemüsegarten verfallen und baut jedes Jahr Gemüse, Kräuter und Obst in Ihrem eigenen Garten an. Nicht nur auf ihrem niederländischen Blog Floors Moestuin und ihrer Instagram-Seite inspiriert sie andere mit ihrer Leidenschaft für den Gemüseanbau, sondern sie hat inzwischen auch zwei Bücher über nachhaltigen (Gemüse-)Gartenbau geschrieben.
Bilder: Floor Korte & Hanneke Arkenbout